Die spekulative Methode von Hegel und das Lernen von Mathematik

Ausgehend von den etwa 100.000 Seiten, die Publikationen in den letzten Jahrzehnten zur Interpretation der Werke von Hegel umfassen, stelle ich meine Überlegungen zu den Ursachen dieses Phänomens dar. Am Beispiel des Terminus „Spekulation“ soll das Problem der eigenen Bedeutungen zentraler Wörter bei Hegel verdeutlicht werden. Es wird auf das Verhältnis von Philosophie und Mathematik bei Hegel und in aktuellen Werken zur Philosophie der Mathematik eingegangen. Hauptziel des Beitrages ist der Nachweis, dass aus der Hegelschen Philosophie wesentliche Anregungen für die Vermittlung von Mathematik kommen können. Dies betrifft das Verhältnis von Innerem und Äußerem bei der Aneignung von Wissen sowie die Einheit formaler und nichtformaler Momente mathematischer Begriffe. Am Beispiel der Begriffe „Variable“ und „Wahrscheinlichkeit“ zeige ich, dass alleine mit formalen Momenten nur ein rudimentäres und auch fehlerhaftes Verständnis des wahren Inhalts der Begriffe erreicht wird. Am Schluss des Beitrages werden Arten nichtformaler Momente mathematischer Begriffe vorgestellt.

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