Kettner hat in seiner Dissertationsschrift eine außerordentlich feingliedrige Analyse des Textes von Hegel zur sinnlichen Gewissheit vorgenommen, indem er die 10 Seiten von Hegel in 36 Textsegmente zerlegt, die er in insgesamt 98 Paragrafen auf 260 Seiten kommentiert.
Kettner legt bei seiner Analyse „die explikativen und argumentativen Mittel der sprachanalytischen Diskussion der angelsächsischen Philosophie,“ sowie „die Programmatik der sprachphilosophisch aufgeklärten, transzendentalpragmatischen Philosophie von Apel“ zugrunde. An zahlreichen Beispielen wird nachgewiesen, dass diese formalen Analysemethoden dem Text von Hegel nicht gerecht werden.
Kettner setzt sich mit einer Vielzahl anderer Interpreten kritisch auseinander.