Um einen Terminus für ein beliebiges einzelnes Existierendes zu finden, werden die Bedeutungen der Wörter Entität, Ding, Gegenstand und Objekt im Alltag und in philosophischen Texten analysiert und auf dieser Grundlage wird nach aufgestellten Kriterien ihre Eignung verglichen.
Es wird nachgewiesen, dass die Wörter Entität, Ding und Gegenstand jeweils aus unterschiedlichen Gründen nicht oder wenig geeignet sind. Auch beim Wort „Objekt“ gibt es Einschränkungen, die aber seine Verwendung als philosophischer Grundbegriff nicht ausschließen. In der Alltagssprache werden mentale Zustände und Prozesse oder entäußertes Mentales nicht oder selten als Objekt bezeichnet und in Erkenntnistheorien wird „Objekt“ eingeschränkt als Gegenbegriff zu „Subjekt“ verwendet. In diesen Fällen kann aber von einem Erkenntnisobjekt bzw. Objekt der Erkenntnis gesprochen werden, mit dem sich ein erkennendes Subjekt, also ein Mensch oder eine Gruppe von Menschen, auseinandersetzt.
Als philosophischer Begriff wird „Objekt“ durch die Angabe formaler und nichtformaler Aspekte expliziert. Formal ist ein Objekt ein Element der Menge des Existierenden im axiomatischen Sinne.