Analysen zu Existenz, existieren und Existierendes

Das Ziel der Begriffsanalysen ist der Nachweis, dass die Wörter „Existierendes“ und „Nichtexistierendes“ alle Anforderungen an die Auswahl von Begriffswörtern in der Neuen Philosophie erfüllen. Da sie selber sehr selten in der Alltagssprache und in philosophischen Quellen auftreten, wurden die benachbarten Wörter „Existenz“ und „existieren“ genauer untersucht.

Die Analysen zum Wort „Existenz“ zeigen, dass es in der Alltagssprache vier unterschiedliche Bedeutungen und in der Philosophie ebenfalls mehrere unterschiedliche Bedeutungen hat, die Inhalt und Umfang des Begriffs betreffen. Es ist somit als genereller philosophischer Terminus nicht geeignet.

Das Verb „existieren“ hat in der Alltagssprache und der Philosophie die Bedeutung des Vorhandenseins so wie in der Alltagssprache noch die Bedeutung „leben, sein Auskommen haben“. Vom Existieren wird in der Philosophie sowohl in Bezug auf nichtmentale als auch mentale Objekte gesprochen. Das Verb „existieren“ ist damit eine geeignete Basis für das Wort „Existierendes“ als Grundbegriff der Neuen Philosophie. Bezüge der Wörter „Existierendes“ und „Nichtexistierendes“ zu transzendenten bzw. theologischen Termini sind in der Literatur nicht erkennbar. Auch Zusammenhänge zum Wort „Existenz“ sind in der Literatur nur in Ansätzen sichtbar.  Damit erfüllen die Wörter alle Anforderungen an die Auswahl von Begriffen.

Link zur Seite

Schreibe einen Kommentar