Zitate und Gedanken aus Horstmann (2003): Hegel über Unendlichkeit, Substanz, Subjekt

Horstmann beschäftigt sich in seinem Beitrag mit der Verwendung der Begriffe Unendlichkeit, Substanz, Subjekt und benachbarter Begriffe bei Hegel. Ziel ist der Nachweis, dass Hegel diese Begriffe keineswegs im Sinne des Neopragmatismus als epochen- und kulturabhängig begreift. Eine Vereinnahmung von Hegel aus dieser Sicht hat deshalb nach Horstmann keine Aussicht auf Erfolg.

Horstmann gelingt es, trotz der oft verwirrenden und nicht immer klaren Verwendung dieser Begriffe bei Hegel Grundanliegen, insbesondere das Problem der Selbstbezüglichkeit, in verständlicher Weise zu erläutern. Er verwendet dazu eigene Formulierungen, eigene Beispiele und problematisiert Formulierungen von Hegel. Ein gelungenes Beispiel ist für mich das Modell eines Wechselbildes für eine dialektische Einheit. Der Grundgedanke der Nichtexistenz der Einheit als diskretes Objekt lässt sich aus meiner Sicht auch auf viele andere Begriffe wie etwa Liebe und Licht übertragen, womit die Probleme ihre Explikation verständlicher werden.

Neben vielen zustimmenden Bemerkungen habe ich auch eine Reihe kritischer Gedanken geäußert.

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