Analysen zu den Begriffen „Dasein“ und „Sosein“

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Inhalt

Vorbemerkungen

Literaturanalysen

Wörterbücher Alltagssprache

Lexika Philosophie und Theologie

Auswertungen und Schlussfolgerungen

Normierte Häufigkeiten

Alltagssprache

Philosophie und Theologie

Gesamteinschätzung

Literaturverzeichnis

Vorbemerkungen

Es werden Bedeutungen Wörter „Dasein“ und „Sosein“ in der der Alltagssprache und der Philosophie untersucht. Zu Ermittlung der Bedeutungen der Wörter im Alltag wird das Digitale Wörterbuch der Deutschen Sprache (Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften) verwendet (DWDS, Datum der Abrufung: 24.09.2024). Um einen Eindruck von der Häufigkeit der Verwendung der Lexeme im Alltag zu bekommen wird für die Jahre 2016-2020 die Häufigkeit pro 1 Million Token im DWDS- Zeitungskorpus angegeben. Weiterhin werden Kollokationen mit anderen Lexemen aufgeführt. Dabei wird als Assoziationsmaß logDice verwendet. Es werden die Kollokationen mit den fünf höchsten logDice-Werten und ihre Häufigkeiten (in Klammern) genannt. Weiterhin wird das Deutsche Universalwörterbuch (Kunkel 2023) (DUW) herangezogen.

Um die Bedeutungen der Wörter in der Philosophie zu analysieren, werden die folgenden Wörterbücher und Enzyklopädien verwendet. Sie liegen auch in elektronischer Form vor, wodurch eine Suche nach den Wörtern im gesamten Text möglich ist.

  1. Ritter u. a. (2007): Historisches Wörterbuch der Philosophie (HWPh)
  2. Sandkühler (2010): Enzyklopädie Philosophie (EPh)
  3. Prechtl und Burkard (2008): Metzler Lexikon Philosophie (MLPh)

Mit den jeweiligen Suchfunktionen wird im Volltext nach den betreffenden Termini gesucht und es wird die Anzahl der jeweiligen Ergebnisse absolut und (in Klammern) pro 100 Seiten angegeben.

Weiterhin werden folgende theologische Nachschlagewerke verwendet, um die Bedeutungen der Wörter in der Theologie zu ermitteln.

  • Kasper (1993-2001): Lexikon für Theologie und Kirche (LThK)
  • Betz u. a. (2007): Religion in Geschichte und Gegenwart. Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft (RGG4)

Literaturanalysen

Wörterbücher Alltagssprache

DWDS

Dasein

Normierte Häufigkeit: 3,9

Kollokationen: Sosein (12.1, 102), fristen (11.6, 5218), menschenwürdig (9.7, 545), kümmerlich (9.6, 444), irdisch (9.2, 641)

Bedeutung:

  1. Leben: ein glückliches, menschenunwürdiges, trauriges Dasein

        Lebensbedingungen: nach einem besseren Dasein streben

  1. das Bestehen, die Existenz: das Dasein Gottes leugnen; der Kampf ums Dasein
  2. [selten] Anwesenheit, Vorhandensein: sein bloßes Dasein genügte

Sosein: Normierte Häufigkeit:  0,04; Bedeutungen: kein Eintrag

DUW

Dasein: 1. 〈o.Pl.〉 (geh.) das Vorhandensein, Bestehen, Existieren: das Dasein Gottes; Verwandte, von deren Dasein er bis dahin nichts gewusst hatte. 2. 〈Pl. selten〉 (geh.) menschliches Leben, bes. im Hinblick auf seine Bedingungen; menschliche Existenz: ein trauriges, menschenwürdiges Dasein führen; sich das Dasein erleichtern; sein Dasein fristen; der tägliche Kampf ums Dasein 3. 〈o.Pl.〉 (selten) das Anwesendsein: sein bloßes Dasein beruhigte sie. 4. 〈o.Pl.〉 (Philos.) bloß empirisches Vorhandensein einer Sache od. eines Menschen.

Sosein: (Philos.): Essenz (1b: Wesen[heit], Sosein, innere Natur).

Lexika Philosophie und Theologie

HWPh

Dasein: 1736 (20,3) Ergebnisse

Stichwort „Dasein“, Autor: Ulrich Wienbruch

  • WOLFF übersetzt ‹existentia› mit ‹Dasein›. Doch meist verwendet er die Ausdrücke ‹Existenz› oder ‹Wirklichkeit›. Er versteht unter existentia … die «Ergänzung der Möglichkeit». Möglich ist das widerspruchsfrei Denkbare; wirklich das, was sowohl in der ununterbrochenen Reihe der aufeinanderfolgenden Dinge seinen zureichenden Grund hat als auch vollständig bestimmt ist [2]. Die Identität der Begriffe ‹ens› und ‹possibile› läßt hinsichtlich des Dasein nur den Unterschied zwischen notwendig und zufällig Seiendem zu (Bd. 2, S. 15).
  • Daher bezeichnet Dasein nicht das Denken der Merkmale eines Dinges im Verhältnis zu seinem Begriff, sondern die «absolute Position der Sache selbst» [16] mit ihren Bestimmungen nach Gesetzen des empirischen Zusammenhanges der Erscheinungen (Bd. 2, S. 16).
  • Um diesem Fehler zu entgehen, versteht Hegel das Dasein als «das einfache Einssein des Seins und Nichts» [32]. Als Resultat ihres aufgehobenen Widerspruchs ist es «Sein mit einer Bestimmtheit» [33] oder Qualität, die sich in Realität und Negation auseinanderlegt. In sich reflektiert in ein durch das Aufheben dieses Widerspruchs Vermitteltes ist es Daseiendes oder Etwas, das sowohl die Identität seiner mit sich selbst als auch die Beziehung auf sein Anderssein ist (Bd. 2, S. 17).
  • G. FICHTE durchdenkt die Beziehung des Ich zum absoluten Sein neu. Um das Dasein erklären zu können, faßt er es als das Wirklichsein des Ich, insofern seine Reflexion auf ein ihm entgegengesetztes Prinzip geht (Bd. 2, S. 18).
  • FEUERBACH betont das Mißverhältnis der Logik Hegels zur sinnlichen Existenz und ersetzt die Nichtigkeit der Abstraktion, die bei dem Begriff des Seins an ihre Grenze stößt, durch «wirkliches Denken» [44], das «unter Sein … sach- und vernunftgemäß Dasein, … Existenz» im Sinne des unmittelbaren Hierseins versteht [45]. Solches Dasein ist allein in der Empfindung zugänglich, die die «metaphysische Bedeutung» hat, «der wahre ontologische Beweis vom Dasein eines Gegenstands außer unserm Kopfe» zu sein (Bd. 2, S. 18).
  • Gegen eine solche Spaltung des Erkenntnisgegenstandes in Dasein und Sosein wendet sich N. HARTMANN. Nach ihm hat jedes Seiende notwendig die Momente des Soseins und Dasein an sich, die sowohl aufeinander bezogen als auch in gewisser Weise unabhängig voneinander sind. Unter dem Moment des Dasein ist «das nackte ‚daß überhaupt es ist‘ zu verstehen» [64]. Allerdings gibt es in der Welt dieses allgemeine Dasein nur als abstrakten Grenzfall, so daß das Dasein nur gewichtig ist in der Realsphäre (= Existenz im engeren Sinn). (Bd. 2, S. 20)
  • Ihre Überwindung versucht M. HEIDEGGER durch die Frage nach dem Sinn von Sein. Um diese Frage auszuarbeiten und zureichend zu klären, muß die Untersuchung des Subjekts in seinem faktischen Selbstvollzug ersetzt werden durch die existenziale Analytik des Dasein als In-der- Welt-sein. … Daher trifft der Name Dasein «sowohl den Bezug des Seins zum Wesen des Menschen als auch das Wesensverhältnis des Menschen zur Offenheit (Da) des Seins als solchen zugleich und in einem Wort» (Bd. 2, S. 20-21).

Sosein: 45 (0,5) Ergebnisse, Stichwort „Sosein“, Autor: Ulrich Wienbruch

  • Sosein wird als philosophischer Ausdruck zwar schon von J. G. FICHTE, F. D. E. SCHLEIERMACHER, A. SCHOPENHAUER und F. NIETZSCHE verwandt, gewinnt jedoch systematisches Gewicht erst im Zusammenhang mit der Wiederentdeckung der Intentionalität der psychischen Phänomene. Ihre Untersuchung veranlaßt A. MEINONG in seiner «Gegenstandstheorie», zwischen dem Ergreifen und dem Beurteilen eines Gegenstands zu unterscheiden. Das Ergreifen bezieht sich auf das Sosein des Vorgegebenen ohne Rücksicht auf dessen Sein oder Nichtsein. In dieser Weise steht das Sosein als das, was das Wesen eines Gegenstandes konstituiert, dem Denken gegenüber, das in seiner synthetischen Funktion es unter Vermittlung abstrakt vorgestellter Eigenschaften des Gegenstandes als «soseinsobjektiv» vermeint ( 9, S. 1100).

EPh

Dasein: 351 (10,9) Ergebnisse, Stichwort „Dasein“, Autor: Bärbel Frischmann

  • Der Terminus ›Dasein‹ (Dasein) geht zurück auf das Lat. ›existentia‹ und bezeichnet die Existenz, das wirkliche Vorhandensein von etwas, auch als Abgrenzung von der bloßen Möglichkeit bzw. dem Nicht-Sein. Vor allem in der Existenzphilosophie wird Dasein auch als Auszeichnung der Spezifik des Menschseins verwendet. (344u)
  • Für den philosophischen Begriffsgebrauch hat sich keine eindeutige inhaltliche Bestimmung herauskristallisiert. Bei Kant gehört Dasein bzw. negativ ›Nichtsein‹ neben ›Möglichkeit‹ und Notwendigkeit‹ zu den Kategorien der Modalität. Hegel behandelt Dasein v.a. in ontologischer Hinsicht. In der ›Lehre vom Sein‹ im Rahmen der Wissenschaft der Logik erörtert er als die drei Bestimmungen des Seins: Qualität, Quantität und Maß (Relation). Hegel unterscheidet hier das qualitätslose und vollkommen unbestimmte ›Sein‹ vom Dasein als dem qualitativ durch konkrete Eigenschaften bestimmten Sein.
  • Karl Jaspers verwendet den Begriff ›Dasein‹ schon in seiner Psychologie der Weltanschauungen (1919) zur Kennzeichnung der menschlichen Seinsweise. Ausgehend von einer Erklärung des menschlichen Lebens aus dem Spannungsfeld zwischen Chaos und Form unterscheidet er hier entsprechend der Tendenz zur einen oder anderen Seite oder zur Synthese drei Typen des menschlichen Daseins, den chaotischen Menschen (er überlässt sich dem Zufall), den konsequenten Menschen (er ist der geradlinige Rigorist und Logizist) und den dämonischen Menschen (er lebt in der Spannung, ohne diese überwinden zu können) 344b.
  • Ausgehend von Phänomenologie und Existenzphilosophie sind Konzepte von Dasein auch in der Psychologie und Psychiatrie verankert worden. Ludwig Binswanger veröffentlicht 1942 ein umfassendes Werk mit dem Titel Grundformen und Erkenntnis menschlichen Daseins, das den Anspruch hat, die anthropologischen Grundlagen der Psychologie und Psychiatrie herauszuarbeiten; es ist entscheidend beeinflusst von Heideggers Daseinsanalyse in Sein und Zeit.
  • Die wirkungsmächtigste und prägnanteste Bestimmung von Dasein hat Martin Heidegger in Sein und Zeit (1927) entwickelt. ›Dasein‹ wird hier von Heidegger gewählt, um die Spezifik des Menschen zu beschreiben, nämlich seine Fähigkeit, die Welt sinnhaft zu erschließen, zu den Geschehnissen, Gegebenheiten und sich selbst in ein Verhältnis zu treten, über sich selbst zu reflektieren, zu sich selbst Stellung zu beziehen. Das Dasein ist dadurch ausgezeichnet, dass es ihm »in seinem Sein um dieses Sein selbst geht. Zu dieser Seinsverfassung gehört aber dann, dass es in seinem Sein zu diesem Sein ein Seinsverhältnis hat. Und dies wiederum besagt: Dasein versteht sich in irgendeiner Weise und Ausdrücklichkeit in seinem Sein.

Sosein: 6 (0,2) Ergebnisse,
aus Stichwort Dasein:

  • Max Scheler grenzt in kritischer Anknüpfung an die Phänomenologie das Dasein vom Sosein der Dinge ab. Durch die perzeptiven Akte erhalten wir immer nur „das (zufällige) Sosein der Dinge, niemals ihr Da Was uns das Dasein (= Wirklichsein) gibt, das ist vielmehr das Erleben des Widerstandes der schon erschlossenen Weltsphäre“. Schelers Konzept zufolge verbürgt der »erlebte Widerstandseindruck« die Existenz der Dinge, d.h. ihr Dasein überhaupt, wohingegen die konkreten Erkenntnisakte dann die Dinge in ihrer jeweiligen Beschaffenheit und ihrer Gegenständlichkeit für den Menschen, d.h. ihr bestimmtes Sosein, erschließen. (344u)

MLPh

Dasein: 188 (26,7) Ergebnisse, im Stichwort „Dasein“, Autor: Franz-Peter Burkard

  • In der dt. Aufklärungsphilosophie die Übersetzung für lat. existentia. Dasein bezeichnet die Wirklichkeit eines Seienden in Abgrenzung zu seiner Möglichkeit. Im Unterschied zu den Wesensmerkmalen eines Gegenstandes verdankt dieser sein Dasein ihm äußerlichen, zufälligen Ursachen. Dasein gilt daher dem Rationalismus nicht als Gegenstand der philosophischen Wissenschaft, weil diese sich auf die zeitlos bestimmbaren, wesensmäßigen Möglichkeiten eines Seienden bezieht. Durch sein Dasein werden dem Begriff eines Gegenstandes keine neuen Bestimmungen hinzugefügt, in ihm zeigt sich lediglich ein unvorhersehbarer Zusammenhang von Einzelbestimmungen, (S. 96)
  • Heidegger bestimmt daher den Menschen selbst als Dasein, in dem die Erschlossenheit des Seins überhaupt begründet liegt. Das Verstehen seiner eigenen Seinsmöglichkeiten muss beim In-der-Welt-sein des Daseins ansetzen und kann nicht aus einem vorgängigen Wesensbegriff abgeleitet werden. Dasjenige Sein, das ich als Dasein selbst bin und zu dem sich das Dasein als zu seinem eigenen verhält, nennt Heidegger Existenz.
  • Bei Jaspers bezeichnet Dasein das je meinige Leben in seiner Welt. Es ist der Erlebnisraum des Menschen, in den alles eintreten muss, was für ihn wirklich sein soll. Dasein wird bei ihm unterschieden von Existenz, die die im Dasein zur Erscheinung kommende Wirklichkeit meines eigentlichen Seinkönnens ist.
  • Sartre hat die Vorrangigkeit des Daseins in die Formel gefasst, dass beim Menschen die Existenz seiner Essenz vorausgeht, er somit das ist, wozu er sich macht (S. 96)

Sosein: 13 (1,8) Ergebnisse, Stichwort „Sosein“, Autor: Mauro Antonelli

  • Gegen das „Vorurteil zugunsten der Wirklichkeit“ betont A. Meinong in seiner Gegenstandstheorie, dass es Gegenstände gibt, die nicht existieren oder gar nicht existieren können (z.B. ein rundes Viereck). Selbst wenn ein Gegenstand nicht existiert, kann von ihm ein Sosein bzw. Soseinsobjektiv ausgesagt werden (z.B. das Rundsein oder Viereckigsein vom runden Quadrat). Ernst Mally formuliert das Meinongsche „Prinzip der Unabhängigkeit des Soseins vom Dasein“ folgendermaßen: „Das Sosein eines Gegenstandes ist unabhängig von dessen Dasein.“

 LThK

Dasein: Stichwort: Dasein, Autor: Carl Friedrich Gethmann, S. 30

  • Der Ausdruck Dasein findet Eingang in die dt. Philos. als Chr. Wolffs Übers. v. lat. „existentia“ in der spätschol. Verwendung als dem Gegenbegriff zu „essentia“. In der hist. Entwicklung war die Bedeutung der begrifflich u. definitorisch faßbaren essentia („was etwas ist“) gegenüber der existentia („daß etwas ist“) immer mehr in den Vordergrund gerückt.
  • Für den Rationalismus, mit dem dieser Prozeß seinen Abschluß findet, bleibt über das Dasein eines Gegenstandes nicht mehr zu erkennen, als daß es durch eine Ursache aus dem durch die widerspruchsfreie Denkbarkeit vorgegebenen Bereich des bloß Möglichen in die Wirklichkeit ge-bracht worden ist. Damit ist im Rationalismus das Dasein von vornherein als dem Denken gegenüberstehend konzipiert: Das Dasein eines Gegenstandes ist nicht aus seinem eigenen Begriff, sondern nur aus der Erfahrung erschließbar.
  • Mit S. Kierkegaard setzt eine Neuorientierung in der Rede über das Dasein ein, indem er in seiner Kritik an Hegel das spezifisch menschl. Dasein in den Blick nimmt, das sich bei Hegel zu einem letzten Moment eines metaphys. Geschichtsprozesses verflüchtigt. Kierkegaard weist die Hegelsche Bestimmung des Daseins als bloße Konstruktion zurück, die das vorfindl. Dasein, in dem sich auch der Mensch selbst vorfinde, nicht einbezieht u. somit die für die Probleme der menschl. Existenz notwendigen Orientierungen nicht bieten kann.
  • Die Kierkegaardsche Wendung des Blicks auf das Dasein des Denkenden selbst findet ihren Niederschlag sowohl in der Existentialontologie M. Heideggers als auch in der Existenzphilosophie K. Jaspers’ u. dem Existentialismus J.-P. Sartres. Für Heidegger hat die Frage nach dem Sein mit der Frage nach demjenigen Seienden, das Seinsverständnis hat, dem (menschl.) Dasein, zu beginnen: „Dasein ist Seiendes, dem es als In-der-Welt-sein um es selbst geht“ (Sein u. Zeit 143). Im Da-sein ist das Sein da (ebd. 132f. 134). Das Fundament des philos. Fragens muß daher in einer Analytik dieses Daseins liegen. In Aufnahme der Existenzdefinition Kierkegaards sieht Heidegger in der Faktizität eine Grundbestimmung des Daseins; damit stellt er sich ausdrücklich in die Linie des antihegelschen Protestes. — J.-P. Sartre radikalisiert diesen Protest: Da beim Menschen die Existenz der Essenz grundsätzlich ontisch vorausgehe, sei das Dasein uneingeschränkt selbst dafür zuständig, seine Wesensmerkmale zu bestimmen.

Sosein: kein Eintrag

RGG4

Dasein Stichwort: Dasein/Daseinsanalyse, Autor: Michael Großheim, S. 587-588

  • Dasein bezeichnet die Wirklichkeit von Sachen, im Unterschied vom Sosein, ihrer Beschaffenheit, und von der Tatsächlichkeit von Sachverhalten (daß etwas der Fall ist).
  • In der arabischen Philosophie wird die Trennung von Sosein und Dasein schärfer: In Gott sind beide dasselbe, während bei allen geschaffenen Dingen das Dasein wie ein Akzidenz zum Sosein hinzutritt. Thomas von Aquin trennt Dasein und Sosein am Beispiel eines eingebildeten Wesens, dessen Sosein bekannt ist, ohne dass es Dasein hat. Sein ist daher zugleich Existenz und Fülle und Gott so ens realissimum (das allerwirklichste Sein).
  • Seit Frege und im logischen Positivismus ist die Deutung des Daseins als Nichtleerheit eines Begriffsumfangs üblich.

Sosein: Kein Eintrag

 

Auswertungen und Schlussfolgerungen

Normierte Häufigkeiten

Wort

DWDS

HWPh

EPh

MLPh

Dasein

3,9

20,3

10,9

26,7

Sosein

0,04

0,5

0,2

1,8

Alltagssprache

In der Alltagssprache wird das Wort „Dasein“ selten und „Sosein“ äußerst selten verwendet.

„Dasein“ hat nach dem DWDS und DUW folgende Bedeutungen:

  • menschliches Leben, bes. im Hinblick auf seine Bedingungen; menschliche Existenz: ein glückliches, menschenunwürdiges, trauriges Dasein, nach einem besseren Dasein streben
  • das Vorhandensein, Bestehen, Existieren: das Dasein Gottes leugnen; der Kampf ums Dasein
  • [selten] Anwesenheit, Vorhandensein: sein bloßes Dasein genügte
  • bloß empirisches Vorhandensein einer Sache od. eines Menschen

Die Bedeutungen A, B und C sind in beiden Wörterbüchern enthalten, D nur im DWU, wobei sich diese Bedeutung kaum von Bedeutung B unterscheidet.

Die Kollokationen sprechen dafür, dass „Dasein“ vorrangig in der ersten Bedeutung verwendet wird: fristen (11.6, 5218), menschenwürdig (9.7, 545), kümmerlich (9.6, 444), irdisch (9.2, 641).

Für „Sosein“ gibt es nur im DUW den Hinweis auf eine Bedeutung von Essenz: Wesen[heit], innere Natur.

Philosophie und Theologie

In den philosophischen Lexika HWPh und MLPh kommt das Wort „Dasein“ häufig und in der EPh mit mittlerer Häufigkeit vor. Das Wort „Sosein“ tritt in allen drei Lexika sehr selten auf.

Zur Analyse der Begriffsgeschichte und der Begriffsverwendungen werden folgende Artikel aus philosophischen und theologischen Lexika herangezogen.

  • HWPh: Stichwort „Dasein“, Ulrich Wienbruch (2007)
  • EPh: Stichwort „Dasein“, Bärbel Frischmann (2010)
  • MLPh: Stichwort „Dasein“, Franz-Peter Burkard (2008)
  • LThK: Stichwort „Dasein“, Carl Friedrich Gethmann (1993-2001)
  • RGG4: Stichwort „Dasein/Daseinsanalyse“, Michael Großheim (2007)

Zur Begriffsgeschichte

Das Wort „Dasein“ wurde von Chr. Wolff (1679-1754) als Übersetzung des Lateinischen „existentia“ in die Philosophie eingeführt (Wienbruch 2007, S. 15). Danach haben sich viele bedeutsame Philosophen mit dem Begriff beschäftigt, darunter A. G. Baumgarten, J. H. Lambert, C. A. Crusius, M. Mendelssohn, F. H. Jacobi, I. Kant, G. F. W. Hegel, F. W. J. Schelling, J. G. Fichte, L. Feuerbach, S. Kierkegaard, A. Schopenhauer, Fr. Nietzsche, N. Hartmann, K. Jaspers und M. Heidegger. Dies ist eine Folge der Bedeutung des Begriffs bei der Behandlung grundlegender ontologischen Fragen.

Im Laufe der Begriffsgeschichte hat sich der Hauptinhalt des Begriffs verändert. Während zu Beginn mit dem Begriff Gesamtheiten von nichtmentalen und mentalen Existierenden erfasst werden sollten, hat sich die Bedeutung im Sinne der umgangssprachlichen Verwendung auf das Leben von Menschen verlagert. Die Neuorientierung setzt mit Kierkegaard ein, indem er in seiner Kritik an Hegel das spezifisch menschliche Dasein in den Blick nimmt. Die Kierkegaardsche Wendung des Blicks auf das Dasein des Menschen findet ihren Niederschlag sowohl in der Existentialontologie M. Heideggers als auch in der Existenzphilosophie K. Jaspers’ und dem Existentialismus J.-P. Sartres (Gethmann 1993-2001). Die wirkungsmächtigste und prägnanteste Bestimmung von Dasein hat Martin Heidegger in Sein und Zeit (1927) entwickelt. ›Dasein‹ wird hier von Heidegger gewählt, um die Spezifik des ­Menschen zu beschreiben, nämlich seine Fähigkeit, die Welt sinnhaft zu erschließen, zu den Geschehnissen, Gegebenheiten und sich selbst in ein Verhältnis zu treten, über sich selbst zu reflektieren, zu sich selbst Stellung zu beziehen (Frischmann 2010, 345). Nach Großheim (2007) bezeichnet Heidegger mit Dasein die Seinsart des Menschen. In der Theologie ist Dasein mit dem Gottesbegriff verbunden (Großheim 2007). Seit Frege und im logischen Positivismus ist die Deutung des Daseins als Nichtleerheit eines Begriffsumfangs üblich (Großheim 2007).

Probleme der Begriffsverwendung

Dasein als ontologischer Grundbegriff

In der ursprünglichen, auf Chr. Wolff zurückgehenden Bedeutung, ist Dasein (existentia) der Gegenbegriff zu Essenz (essentia), Dasein bezeichnet „dass etwas ist“ und Essenz „was etwas ist“. Das Dasein ist als dem Denken gegenüberstehend konzipiert: Das Dasein eines Gegenstandes ist nicht aus seinem eigenen Begriff, sondern nur aus der Erfahrung erschließbar (Gethmann 1993-2001). Dasein bezeichnet nach I. Kant nicht das Denken der Merkmale eines Dinges im Verhältnis zu seinem Begriff, sondern die „absolute Position der Sache selbst“ mit ihren Bestimmungen nach Gesetzen des empirischen Zusammenhanges der Erscheinungen (Wienbruch 2007, S. 16).

Feuerbach versteht unter Dasein „‘Existenz‘ im Sinne des unmittelbaren Hierseins“ (Wienbruch 2007, S. 19). Nach N. Hartmann ist unter dem Moment des Daseins „das nackte ‚daß überhaupt es ist‘ zu verstehen“. Allerdings gibt es in der Welt dieses allgemeine Dasein nur als abstrakten Grenzfall, so daß das Dasein nur gewichtig ist in der Realsphäre (Wienbruch 2007, S. 20).

  1. Wolff versteht unter Dasein die „Ergänzung der Möglichkeit“. Möglich ist das widerspruchsfrei Denkbare; wirklich das, was sowohl in der ununterbrochenen Reihe der aufeinanderfolgenden Dinge seinen zureichenden Grund hat als auch vollständig bestimmt ist (Wienbruch 2007, S. 15).

Bei Kant gehört Dasein bzw. negativ ›Nichtsein‹ neben ›Möglichkeit‹ und ›Notwendigkeit‹ zu den Kategorien der Modalität (Frischmann 2010, 344u).

Hegel unterscheidet das qualitätslose und vollkommen unbestimmte ›Sein‹ vom Dasein als dem qualitativ durch konkrete Eigenschaften bestimmten Sein (Frischmann 2010, 344u).

In diesem ursprünglichen Sinne enthält der Begriff „Dasein“ Momente des Existierenden, wobei teilweise Mentales als Gegensatz ausgeklammert wird. Der Begriff zielt weiterhin auf die äußere Seite des Existierenden, die Erscheinung, und auf Existierendes als mögliche Realisierung etwas Denkbarem.

Hegel unterscheidet sprachlich zwischen dem bestimmungslosen Sein als einem seiner drei Grundbegriffe und dem bestimmten Sein, dass er als Dasein bezeichnet. Damit ist der Begriff „Dasein“ bei ihm weit umfassender und grundlegender als bei den anderen genannten Philosophen.

Zufälliger Charakter des Daseins

Im Unterschied zu den Wesensmerkmalen eines Gegenstandes verdankt dieser sein Dasein ihm äußerlichen, zufälligen Ursachen. Dasein gilt daher dem Rationalismus nicht als Gegenstand der philosophischen Wissenschaft, weil diese sich auf die zeitlos bestimmbaren, wesensmäßigen Möglichkeiten eines Seienden bezieht. Durch sein Dasein werden dem Begriff eines Gegenstandes keine neuen Bestimmungen hinzugefügt, in ihm zeigt sich lediglich ein unvorhersehbarer Zusammenhang von Einzelbestimmungen (Burkard 2008).

Diese Betrachtung bezieht sich wieder auf die äußere Erscheinung eines Objektes im Gegensatz zu seinem Wesen. Zu jedem System wesentliche Eigenschaften gibt es mehrere mögliche Objekte, die sich in unwesentlichen Eigenschaften unterscheiden.

Dasein und Sosein

Max Scheler grenzt in kritischer Anknüpfung an die Phänomenologie das Dasein vom Sosein der Dinge ab. Durch die perzeptiven Akte erhalten wir immer nur »das (zufällige) Sosein der Dinge, niemals ihr Dasein. Was uns das Dasein (= Wirklichsein) gibt, das ist vielmehr das Erleben des Widerstandes der schon erschlossenen Weltsphäre«. Schelers Konzept zufolge verbürgt der »erlebte Widerstandseindruck« die Existenz der Dinge, d.h. ihr Dasein überhaupt, wohingegen die konkreten Erkenntnisakte dann die Dinge in ihrer jeweiligen Beschaffenheit und ihrer Gegenständlichkeit für den Menschen, d.h. ihr bestimmtes Sosein, erschließen (Frischmann 2010, 344u).

Gegen eine Spaltung des Erkenntnisgegenstandes in Dasein und Sosein wendet sich N. Hartmann. Nach ihm hat jedes Seiende notwendig die Momente des Soseins und Dasein an sich, die sowohl aufeinander bezogen als auch in gewisser Weise unabhängig voneinander sind (Wienbruch 2007, S. 20).

Im Sinne von Scheler ist Dasein das reine Vorhandensein der Dinge und entspricht damit der Bedeutung B in der Alltagssprache. Die Vielfalt der äußeren Eigenschaften bezeichnet er als Sosein.

Dasein eines Menschen

Jaspers verwendet den Begriff „Dasein“ schon in seiner Psychologie der Weltanschauungen (1919) zur Kennzeichnung der menschlichen Seinsweise (Frischmann 2010, 344u). Er bezeichnet Dasein das je meinige Leben in seiner Welt. Es ist der Erlebnisraum des Menschen, in den alles eintreten muss, was für ihn wirklich sein soll. Dasein wird bei ihm unterschieden von Existenz, die die im Dasein zur Erscheinung kommende Wirklichkeit meines eigentlichen Seinkönnens ist (Burkard 2008).

Heidegger bestimmt den Menschen selbst als Dasein. Dasjenige Sein, das ich als Dasein selbst bin und zu dem sich das Dasein als zu seinem eigenen verhält, nennt Heidegger Existenz (Burkard 2008).

Sartre hat die Vorrangigkeit des Daseins in die Formel gefasst, dass beim Menschen die Existenz seiner Essenz vorausgeht, er somit das ist, wozu er sich macht (Burkard 2008).

Ausgehend von Phänomenologie und Existenzphilosophie sind Konzepte von Dasein auch in der Psychologie und Psychiatrie verankert worden. Ludwig Binswanger veröffentlicht 1942 ein umfassendes Werk mit dem Titel Grundformen und Erkenntnis menschlichen Daseins, das den Anspruch hat, die anthropologischen Grundlagen der Psychologie und Psychiatrie herauszuarbeiten; es ist entscheidend beeinflusst von Heideggers Daseinsanalyse in Sein und Zeit (Frischmann 2010, 344b).

Gesamteinschätzung

Die Begriffsanalysen zeigen, dass sich die Bedeutung des Begriffs „Dasein“ bis in die Neuzeit hinein verändert hat. Es gibt in der Philosophie keine übereinstimmende Auffassung zu dem Begriff. In der Enzyklopädie Philosophie heißt es: „Für den philosophischen Begriffsgebrauch hat sich keine eindeutige inhaltliche Bestimmung herauskristallisiert“ (Frischmann 2010).

Es lassen sich folgende Bedeutungen von „Dasein“ in der Philosophie unterscheiden:

  • Seinsart des Menschen, beschreibt die Fähigkeit des Menschen, die Welt sinnhaft zu erschließen, zu den Geschehnissen, Gegebenheiten und sich selbst in ein Verhältnis zu treten, über sich selbst zu reflektieren, zu sich selbst Stellung zu beziehen (Heidegger)
  • das was ist, die absolute Position der Sache selbst, dass unmittelbare Hiersein (Wolff, Kant, Feuerbach, Hartmann)
  • qualitativ durch konkrete Eigenschaften bestimmtes Sein (Hegel)

In der ursprünglichen Bedeutung B war Dasein für viele Philosophen ein ontologischer Grundbegriff, bei Hegel ist er fundamental. Für ihn ist Dasein bestimmtes Sein als „das einfache Einssein des Seins und Nichts“, „ein Erstes, von dem ausgegangen werde“ (WL I, S. 116). Auch bei meinem Zugang ist das Existierende ein axiomatisch festgelegter Grundbegriff, der dem Grundbegriff „Sein“ bei Hegel entspricht. Ich unterscheide ebenfalls zwischen Existierendem im axiomatischen Sinne und Existierendem im interpretierten Sinne. Ich halte aber gesonderte Bezeichnungen für diese beiden Begriffe nicht für erforderlich. Auf den Zusatz kann in der Regel verzichtet werden, da aus dem Kontext hervorgeht, welche Bedeutung das Wort „Existierendes“ hat.

Die Bedeutung A in der Philosophie korrespondiert mit der alltagssprachlichen Bedeutung A. Wenn das Wort „Dasein“ in aktuellen philosophischen Texten verwendet wird, sollte deshalb vor allem diese Bedeutung und ihre Spezifizierung in der Philosophie ausgewiesen werden.

Das nur marginal in philosophischen Texten auftretende Wort „Sosein“ wird in unterschiedlichen Bedeutungen verwendet. Es tritt in der Regel immer in Verbindung mit dem Begriff „Dasein“ auf.

  • Bei allen geschaffenen Dingen ist das Dasein wie ein Akzidenz zum Sosein, z. B. ein eingebildetes Wesen, dessen Sosein bekannt ist, ohne dass es Dasein hat.
    Sosein bezieht sich auf das Ergreifen des Vorgegebenen ohne Rücksicht auf dessen Sein oder Nichtsein. Es konstituiert das Wesen eines Gegenstandes. Selbst wenn ein Gegenstand nicht existiert, kann von ihm ein Sosein bzw. Soseinsobjektiv ausgesagt werden, z.B. das Rundsein eines Quadrates. (Thomas von Aquin, Meinong)
  • Durch perzeptive Akte erhalten wir das (zufällige) Sosein der Dinge, während ihr Dasein das Wirklichsein ist (Scheler)

Es ist erkennbar, dass beide Bedeutungen gegensätzliche Momente haben. Die Bedeutung A entspricht dem Begriff „Wesen“ und Bedeutung B dem Begriff „Erscheinung“.

Das extreme Beispiel eines runden Quadrates, das kontroverse Diskussionen ausgelöst hat, demonstriert Denkmöglichkeiten unabhängig von der Wirklichkeit. Ein Quadrat kann im mathematischen Sinne nicht rund (im mathematischen Sinne) sein. Allerdings stellt sich diese Frage niemand bei anthropomorphen Figuren, wie einer sprechenden Lokomotive oder sprechenden Affen, die in Zeichentrick- oder Science-Fiction-Filmen auch bildlich dargestellt werden.

Da es keine alltagssprachlichen Bedeutungen des Wortes „Sosein“ gibt und sich die inhaltlichen Momente auch ohne dieses Wort ausdrücken lassen, sollte auf seine Verwendung in der Philosophie verzichtet werden.

Literaturverzeichnis

Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Hg.): DWDS. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache. Das Wortauskunftssystem zur deutschen Sprache in Geschichte und Gegenwart. Online verfügbar unter https://www.dwds.de/, zuletzt geprüft am 14.09.2024.

Betz, Hans Dieter; Browning, Don S.; Janowski, Bernd; Jüngel, Eberhard (Hg.) (2007): Religion in Geschichte und Gegenwart [RGG]. Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft. 4., völlig neu bearb. Aufl. 8 Bände. Tübingen: Mohr Siebeck.

Burkard, Franz-Peter (2008): Dasein. In: Peter Prechtl und Franz-Peter Burkard (Hg.): Metzler Lexikon Philosophie. Begriffe und Definitionen. 3., erw. und aktualisierte Aufl. Stuttgart: Metzler, S. 96.

Frischmann, Bärbel (2010): Dasein. In: Hans Jörg Sandkühler, Dagmar Borchers, Arnim Regenbogen, Volker Schürmann und Pirmin Stekeler-Weithofer (Hg.): Enzyklopädie Philosophie. In drei Bänden mit einer CD-ROM. Hamburg: Meiner, 344u-346.

Gethmann, Carl Friedrich (1993-2001): Dasein. In: Walter Kasper (Hg.): Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. 3. 12 Bände. Freiburg: Herder, S. 30.

Großheim, Michael (2007): Daein/Daseinsanalyse. In: Hans Dieter Betz, Don S. Browning, Bernd Janowski und Eberhard Jüngel (Hg.): Religion in Geschichte und Gegenwart [RGG]. Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft, Bd. 2. 4., völlig neu bearb. Aufl. 8 Bände. Tübingen: Mohr Siebeck, Sp. 587–588.

Kasper, Walter (Hg.) (1993-2001): Lexikon für Theologie und Kirche. 12 Bände. Freiburg: Herder.

Kunkel, Melanie (Hg.) (2023): Duden Deutsches Universalwörterbuch. 10., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Herausgegeben von der Dudenredaktion. Bibliographisches Institut. 10., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Berlin: Dudenverlag.

Prechtl, Peter; Burkard, Franz-Peter (Hg.) (2008): Metzler Lexikon Philosophie. Begriffe und Definitionen. 3., erw. und aktualisierte Aufl. Stuttgart: Metzler.

Ritter, Joachim; Gründer, Karlfried; Gabriel, Gottfried (Hg.) (2007): Historisches Wörterbuch der Philosophie. 13 Bände. Basel: Schwabe.

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