Auf der Suche nach Ideen zu den Begriffen „Merkmal“ und „Eigenschaft“ bei Aristoteles bin ich auf die von ihm verwendeten Wörter idion und symbebêkos gestoßen. Er erfasst mit diesen beiden Wörtern Momente des Begriffs „Eigenschaft“, die in der heutigen Literatur kaum oder gar nicht erwähnt werden. Ich unterbreitete einen Vorschlag zur Einführung des philosophischen Begriffs „Eigentümlichkeit“, der auf den Ideen von Aristoteles zum Wort idion beruht. Die verschiedenen Übersetzungen von symbebêkos ins Deutsche sind ein Beispiel für den Einfluss der Vorstellung der Übersetzer zu philosophischen Begriffen, in diesem Fall zu „Zufall“, „Eigenschaft“ und „Merkmal“ auf die gewählten sprachlichen Übertragungen. Ich weise nach, dass die häufig anzutreffenden Übersetzungen mit „zufällig“ nicht sinnvoll sind unterbreitete einen eigenen Vorschlag. Beide Vorschläge werden an Beispielen von Aristoteles erläutert.